Jede werdende Mutter hat sicher schon alle möglichen Tipps von anderen Frauen bekommen, die das Gleiche durchgemacht haben. Diese Empfehlungen ziehen üblicherweise darauf ab, wie die Wehen gelindert oder die Gesamtdauer verkürzt werden kann. Forschungen zeigen, dass auch Datteln positiven Einfluss auf die Geburt haben könnten.
Können Datteln die Wehen erleichtern?
Tatsächlich gibt es Gerüchte, die besagen, dass Datteln auf natürliche Weise die Wehen einleiten können. Angesichts der vielen Erfahrungsberichte aus erster Hand von jenen Frauen, die die Geburt bereits hinter sich haben, sollte man sich auch einmal die wissenschaftlichen Beweise ansehen.
Ob Sie es glauben oder nicht, aber es gibt deutliche wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Datteln tatsächlich Auswirkungen auf die Wehen haben. All diese drei Studien untersuchten, wie sich der Verzehr von Datteln ein paar Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auswirkte, und stellten fest, dass es tatsächlich eine Korrelation zwischen erleichterten Wehen und dem Konsum von Datteln gab. Es zeigte sich nicht nur ein Zusammenhang zwischen Datteln und dem Auslösen der Wehen, Frauen, die Datteln gegessen hatten, berichteten auch, eine leichtere Geburt erlebt zu haben, als solche, die darauf verzichteten. Die zweite Studie ergab, dass bei jenen Frauen, die Datteln zu sich genommen hatten, die Wahrscheinlichkeit einer künstlichen Weheneinleitung durch Oxytocin um 55 Prozent reduziert werden konnte, und die Wehen stattdessen auf natürliche Weise einsetzten.
Können Datteln die Wehen verkürzen?
Eine weitere Theorie über Datteln und Wehen besagt, dass diese die Wehen insgesamt verkürzen. Diese Theorie basiert auf Erfahrungsberichten, üblicherweise von Frauen, die in den letzten vier Wochen ihrer Schwangerschaft einen Heißhunger auf Datteln hatten, und anschließend angaben, kürzere Wehen erlebt zu haben. Dabei scheint es sich zwar um eine eher willkürliche Statistik zu handeln, dennoch scheint es eine Verbindung zu geben, was auch von wissenschaftlichen Beweisen gestützt wird.
Die überzeugendsten Daten, die dieses Phänomen stützen, liefert die folgende Studie, in der zwei Gruppen von Frauen untersucht wurden, die jeweils vier Wochen vor der Geburt standen. Wo lag nun der Unterschied zwischen beiden Gruppen? Die eine aß jeden Tag mindestens sechs Datteln, die andere nicht. Die Ergebnisse waren ziemlich interessant, da jene Frauen, die täglich Datteln verzehrt hatten, deutlich kürzere Wehen erlebten, als Frauen in der Vergleichsgruppe. Genauer gesagt, ging es hier um die erste Etappe von 0 bis 10 Zentimeter, die bei den Dattel essenden Frauen wesentlich schneller vonstattenging.
Außerdem traten die Wehen schneller ein, wobei dies bei 96% der Dattelesserinnen spontan der Fall war. Angesichts der Tatsache, dass dieser Durchschnitt im Vergleich zur Kontrollgruppe um 20% höher lag, kann davon ausgegangen werden, dass die Ernährung der Grund dafür war. Es konnten zudem einige weitere interessante Details in dieser Studie beobachtet werden, wie beispielsweise eine geringere Wahrscheinlichkeit für Dattelesserinnen, während den Wehen einen Dammriss zu erleiden.
Fazit
Auch wenn diese Resultate vielversprechend sind, und Datteln die Fähigkeit haben, die Wehen einiger Frauen positiv zu beeinflussen, sind weitere Studien wichtig, um eine objektive Aussage treffen zu können. Wir können aus dieser Studie zumindest ohne Weiteres entnehmen, dass Datteln unter Umständen zu einer Erleichterung der Wehen beitragen können.