Für frisch gebackene Eltern gibt es viele spannende erste Male, die ihr Baby durchlebt, manche sind jedoch auch beunruhigend. Die erste Erkältung des Kindes kann verunsichernd sein, vor allem, wenn Sie nicht wissen, was Sie erwartet. Nachfolgend finden Sie einige wichtige Infos.
Wann bekommen die meisten Babys Ihre erste Erkältung?
In den ersten Monaten im Leben des Babys sind Erkältungen höchstwahrscheinlich selten. Jeder Säugling hat schon bei der Geburt einen gewissen Immunschutz durch bestimmte Antikörper der Mutter. Dennoch kann diese natürliche Immunität durch diverse infektiöse Belastungen verloren gehen. Die Immunität des Neugeborenen lässt nach einigen Monaten nach, dann beginnt das Kind selbst Antikörper zu produzieren. In der Regel bekommen Babys ihre erste Erkältung zwischen 6 und 12 Monaten. Wenn Ihr Nachwuchs das erste Mal erkältet ist, können Sie davon ausgehen, dass er quengelig und unruhig sein wird.
Symptome
Während der Körper Ihres Babys die Infektion bekämpft, können sich einige der folgenden Symptome zeigen:
- Wässriger oder dickflüssiger Ausfluss aus der Nase, welcher klar, gelb oder grün ist
- Leichtes Fieber, niedriger als 39 Grad
- Niesen und Husten
- Schwierigkeiten beim Essen oder Appetitlosigkeit
- Reizbarkeit und Ruhelosigkeit
- Rote und wässrige Augen
- Schlafschwierigkeiten
Wie bewältigt man die Erkältung seines Kindes?
Erkältungen sind virale Infekte, die in der Regel nicht mit normalem Antibiotika behandelt werden können, da diese nur Bakterien und keine Viren bekämpfen. Auch wenn sich die Erkältung nicht sofort kurieren lässt, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Symptome in den Griff zu bekommen.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Nachwuchs genügend Flüssigkeit erhält. Einige Kinder haben Probleme, wenn sie gestillt werden, deshalb müssen sie öfter gefüttert werden. Ab einem bestimmten Alter kann auch schon Babys Paracetamol oder Ibuprofen verabreicht werden. Dabei handelt es sich um Schmerzmittel, die Ihrem Nachwuchs Erleichterung verschaffen können, diese sollten allerdings nur in der vom Arzt vorgeschriebenen Dosis verabreicht werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Sprössling viel Nähe und Zärtlichkeit schenken, da er durch die Symptome der Erkältung unruhig und weinerlich sein kann. Babys unter drei Monaten müssen beim ersten Anzeichen einer Krankheit zum Arzt, wenn das Kind älter ist, sollten Sie auf die Symptome achten und im Zweifelsfall einen Mediziner zu Rate ziehen, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Tipps zur Vorbeugung von Komplikationen
Eine normale Erkältung stellt meist kein Problem dar, diese kann sich aber möglicherweise verschlimmern. Außerdem haben Kleinkinder ein höheres Risiko, an einer Lungenentzündung nach einer Erkältung zu erkranken. Dieses Risiko lässt sich verringern, indem das Baby mit genügend Nährstoffen, Flüssigkeit und Schlaf versorgt wird. Sollte es den Anschein haben, dass Ihr Nachwuchs eine Erkältung hat, geben Sie ihm kein Aspirin, es sei denn, der Arzt hat dies empfohlen. In einigen Fällen kann es dadurch zum Reye-Syndrom (akute Enzephalopathie) und anderen Komplikationen kommen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Obwohl es normal ist, dass Babys eine Erkältung bekommen, kann auch eine andere Erkrankung dahinter stecken. Achten Sie auf die Art des Hustens, denn bellender Husten kann ein Symptom für Krupphusten sein, keuchender ein Symptom für Pertussis.
Kleinkinder, die erbrechen, Durchfall oder hohes Fieber haben, sind höchstwahrscheinlich von einer Grippe betroffen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Sprössling darunter leidet, oder sich die Erkältung verschlechtert, sollten sie vorsichtshalber einen Arzt zu Rate ziehen. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Ihr Kind hohes Fieber hat, extrem blass aussieht, ungewöhnliche Schläfrigkeit zeigt oder Atemprobleme hat. Es ist oft schwierig, festzustellen, ob ein Baby Probleme beim Atmen hat, daher sollten Sie untersuchen, ob seine Nasenlöcher beim Atmen flackern, eine schnelle Atmung erfolgt oder Ihr Nachwuchs seine Brust- und Schultermuskeln einsetzt, um leichter Luft zu bekommen.