Fühlen Sie sich von Freunden und Familie unter Druck gesetzt, eine Gender-Reveal-Party ins Leben zu rufen? Wir sagen Ihnen, warum es vollkommen in Ordnung ist, eine große Feier abzulehnen. Heutzutage werden Gender-Reveals-Partys immer beliebter. Diese Feiern sind dazu da, das Geschlecht des Kindes vor Verwandten und Freunden preiszugeben. Der Trend geht dazu, dass solche Partys immer aufwendiger gestaltet, und Wochen lang geplant werden, schließlich will man auch auf sozialen Medien wie Instagram damit angeben. Viele werdende Eltern fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt.
Gehören auch Sie dazu? Haben Sie das Gefühl, als ginge es bei der Party nur darum, es Ihrer Familie recht zu machen? Ist Ihnen vielleicht gar nicht danach, einen Partyraum anzumieten oder den Garten zu gestalten? Sie wollen eigentlich keinen teuren Kuchen bestellen und es ist Ihnen egal, ob das Geschlecht Ihres Kindes mit einem riesigen Feuerwerk verkündet wird, das den Namen in glitzernden Buchstaben ankündigt? Sie wollen eigentlich nur ein paar ruhige Stunden daheim verbringen, und sich auf die Ankunft Ihres Babys vorbereiten. Alle erwarten aber von Ihnen eine große Feier, und Sie wollen Ihre Liebsten schließlich nicht enttäuschen.
Sie müssen keine Gender-Reveal-Party feiern
Auch wenn Sie es nicht glauben, es geht nicht um die anderen. Es geht um Sie. Und deshalb verraten wir Ihnen, weshalb es völlig ok ist, sich diesem mittlerweile immer gängigeren Brauch zu verweigern.
- Extravagante Gender-Reveal-Partys sind verschwenderisch
Gender-Reveal-Partys machen zwar Spaß, belasten aber auch oft die Umwelt. Ballons, Konfetti, Strohhalme, Tischdecken, Tassen und Dekoration bestehen meist aus Plastik, das am Ende irgendwohin muss, und zwar meist direkt in den Müll. Partys im Freien sind noch schlimmer, da farbiger Rauch, Abfälle und loses Konfetti meist verloren gehen und die Umwelt verschmutzen. Sobald die Feier vorüber ist, landen die wenigen wiederverwendbaren Dinge meist auf Nimmerwiedersehen im Keller oder Schrank. Gender-Reveal-Partys sollen schließlich etwas Besonderes sein, daher wollen die meisten werdenden Eltern oft eine neue Dekoration kaufen, anstatt alte erneut verwenden. Feierlichkeiten wie diese erzeugen jede Menge Müll, weswegen man vielleicht darüber nachdenken sollte, ob weniger nicht manchmal mehr ist.
- Gender-Reveal-Partys können ausarten
Da „extravagante“ Gender-Reveal-Partys immer mehr um sich greifen, versuchen immer mehr Familien mit zunehmend aufwendigen Spektakeln mitzuhalten. Oft kann es dadurch zu Verletzungen kommen, im schlimmsten Fall können Unfälle tödlich ausgehen. Explosionen, Querschläger und Brände gehören zu dem, was passieren kann, wenn eine Feier außer Kontrolle gerät. Falls Ihre Familie auf solche Extravaganzen besteht, ist es im besten, Ihnen das Ganze auszureden. Kein noch so „entscheidender Augenblick“ ist es wert, das Leben Ihrer Liebsten aufs Spiel zu setzen.
- Gender-Reveal-Partys sind nicht billig
Kuchen, Dekoration, die angemieteten Räumlichkeiten und alles andere, worauf Ihre Familie vielleicht Wert legt, können kostspielig sein. Ihre Liebsten werden sich möglicherweise dazu bereit erklären, etwas beizutragen, doch viele Eltern bleiben selbst auf den Kosten sitzen. Und selbst wenn Sie unterstützt werden, entstehen letztlich unnötige Kosten für alle. Wenn Sie eine Baby-Party veranstalten, werden Sie ohnehin Geschenke von Freunden und Familienmitgliedern erhalten. Gender-Reveal-Partys ziehen jedoch meist eine peinliche Frage nach sich: „Muss ich für so etwas noch ein Geschenk kaufen?“
- Gender-Reveal-Partys stehlen dem Paar einen privaten Augenblick
Früher war es ein sehr privater Augenblick, das Geschlecht des Kindes zu erfahren, der alleine den werdenden Eltern vorbehalten war. Eine Gender-Reveal-Party raubt Ihnen diesen ganz besonderen Moment und verwandelt ihn in eine laute, lärmende Feier, auf der Sie manche Menschen vielleicht gar nicht gut kennen. Außerdem kann das Ganze, falls Sie und Ihr Partner auf ein bestimmtes Geschlecht hoffen, eine Enttäuschung werden.
- Letztlich geht es nur Sie etwas an
Sie entscheiden, was Sie wollen. Sie brauchen keinen Grund oder eine Rechtfertigung. Wenn Sie keine Gender-Reveal-Party planen wollen, ist das Ihr gutes Recht. Ihre Freunde und Familienmitglieder mögen vielleicht enttäuscht sein, doch Sie können das Geschlecht auch in einem kleinen, geselligen Rahmen bekanntgeben.. Niemand verpflichtet Sie, Zeit, Geld und Mühe in eine Feier zu investieren, die Sie überhaupt nicht wollen. Wenn das Thema also angesprochen wird, sollten Sie sich für ein klares, kategorisches „nein“ nicht schämen.