Die Sonne ist eine starke UV-Lichtquelle, die die Haut schädigen und Sonnenbrand verursachen kann. Auch wenn Sonnenschutz immer empfohlen wird, um Hautschäden vorzubeugen, sind einige Produkte wirksamer als andere. Die ideale Baby-Sonnencreme enthält Inhaltsstoffe, die vor UVA- und UVB-Strahlen schützt und gleichzeitig sanft zu der empfindlichen Haut Ihres Kindes ist. Sie sollte auch frei von Allergenen wie Duft- und Konservierungsstoffen sein.
Was bei der Wahl der Baby-Sonnencreme zu beachten ist
Wenn es darum geht, einen geeigneten Sonnenschutz für Ihren Nachwuchs zu wählen, sollten Sie bestimmte Faktoren berücksichtigen.
1. Wirkstoffe
Die Wirkstoffe in Babysonnenschutzmitteln, die die Haut vor UV-Strahlen schützen. Je potenter der Wirkstoff, desto mehr Schutz bietet er. Dazu gehören Filter, Antioxidantien und UV-Absorber wie Titandioxid, Avobenzon, Ecamsule und Zinkoxid. Außerdem enthalten einige Inhaltsstoffe sowohl UVA- als auch UVB-Schutz. Damit sind sie für die Anwendung auf sonnenexponierter Haut besser geeignet als Formeln mit nur einem Wirkstoff.
2. Hoher Lichtschutzfaktor
LSF steht für den Lichtschutzfaktor, der angibt, wie viel Zeit Sie sich der Sonne aussetzen können, bevor die Haut Schäden erleidet. Je höher der LSF, desto länger können Sie ohne Sonnenbrand in der Sonne bleiben, und desto besser ist Ihr Schutz vor UV-Strahlen. Für Babys ab sechs Monaten und für Kinder, die sich in den Sommermonaten mit der höchsten UV-Strahlung (zwischen 10 und 15 Uhr) längere Zeit im Freien aufhalten, wird ein Lichtschutzfaktor von 30 oder höher empfohlen.
3. Chemische Zusammensetzung der Baby-Sonnencreme
Die chemische Zusammensetzung der Baby-Sonnencreme beeinflusst auch, wie gut sie die Haut vor Sonnenschäden schützt. Einige Inhaltsstoffe sind wasserlöslich, d. h. sie lösen sich in Wasser auf und dringen leicht in die Haut ein. Andere Inhaltsstoffe sind fettlöslich, was bedeutet, dass sie sich nicht leicht in Wasser auflösen, aber von der Haut absorbiert werden können, wenn sie direkt auf die Oberfläche aufgetragen werden. Im Allgemeinen bieten fettlösliche Inhaltsstoffe einen besseren Schutz als wasserlösliche, da sie länger auf der Haut verbleiben können, bevor sie abgewaschen werden.
4. Hauttyp
Der Hauttyp Ihres Babys und die Jahreszeit, in der Sie den Sonnenschutz verwenden, bestimmen, welches Produkt am besten geeignet ist. Wenn Ihr Baby beispielsweise trockene, empfindliche Haut hat, ist eine Creme möglicherweise besser geeignet als ein Spray. Babys mit Ekzemen sollten Sonnenschutzmittel meiden, die Zinkoxid oder Titandioxid enthalten, da diese Inhaltsstoffe Reizungen verursachen können.
5. Breitbandschutz
Sonnenschutzmittel mit Breitbandschutz schützen am besten vor UVA- und UVB-Strahlen. Sie blockieren beide Arten von Strahlen und gelten daher als wirksamster Sonnenschutz. Sie können wasserfeste Formeln über Make-up oder auf empfindlichen Hautpartien wie Gesicht, Hals und Händen verwenden.
6. Wasserfest
Wenn Sie ein Baby oder Kleinkind haben, das noch Windeln trägt, sollten Sie in Betracht ziehen, in einen wasserfesten Sonnenschutz zu investieren. Wasserfeste Cremes sind mit LSF 30 und höher gekennzeichnet, was bedeutet, dass sie Ihr Kind noch effektiver vor der Sonne schützen. Ein guter Sonnenschutz sollte mindestens 40 Minuten lang wasserfest sein, wodurch ausreichend Zeit bleibt, um mit Ihrem Sprössling schwimmen zu gehen.
7. Benutzerfreundlich
Ein guter Sonnenschutz für Kinder sollte einen angenehmen Geruch haben, und sich leicht auftragen lassen, ohne weiße Streifen zu hinterlassen oder die Haut Ihres Sprösslings ölig oder fettig zu machen.
Anwendungsstipps
Tragen Sie Sonnencreme nicht häufiger als alle drei Stunden auf die Haut des Babys auf. Versuchen Sie außerdem, Ihren Nachwuchs mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad einzucremen. Das Auftragen von Sonnencreme nach dem Schwimmen oder Schwitzen wird im Allgemeinen nicht empfohlen, da dies das Risiko von Reizungen erhöhen kann. Wenn Sie sich entscheiden, nach dem Schwimmen Sonnencreme zu verwenden, achten Sie darauf, eine wasserfeste Formel zu nehmen, die vor UVB- und UVA-Strahlen schützt.
Baby-Sonnenschutzmittel: Mögliche Risiken
Sonnenschutzmittel für Babys und Kinder mit Neurodermitis oder atopischer Dermatitis sind mit einigen Risiken verbunden. Die häufigste Nebenwirkung ist ein irritierender Hautausschlag (Ekzem), der in der Regel ein bis zwei Tage nach der Anwendung auftritt. Wenn Ihr Nachwuchs einen Ausschlag bekommt, verwenden Sie das Sonnenschutzmittel nicht mehr und wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Suchen Sie auch einen Arzt auf, wenn sich der Ausschlag nicht innerhalb von zwei Tagen nach Absetzen des Sonnenschutzmittels bessert. Andere Nebenwirkungen sind Juckreiz, Brennen oder Stechen und Rötungen der Haut.
Experten warnen auch vor Oxybenzon, das in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten ist. Diese Substanz soll mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten (einschließlich Brustkrebs) einhergehen. Einige Sonnenschutzmittel, in denen Oxybenzon steckt, enthalten auch Retinylpalmitat (eine Form von Vitamin A), das in hohen Dosen giftig sein kann und bei Kindern Lebertoxizität verursachen kann. Verzichten Sie auf solche Produkte und wählen Sie stattdessen eine Creme, die speziell für Babys oder Kleinkinder geeignet ist.
Fazit
Babys und Kleinkinder verbringen viel Zeit im Freien, und sollten daher gut vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden, nicht nur in den Sommermonaten! Das richtige Sonnenschutzmittel ist dabei das A und O. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie Ihren Kinderarzt nach Empfehlungen und meiden Sie jene Stunden des Tages, an denen die Sonne am intensivsten ist.