Für eine gesunde Schwangerschaft spielen die richtigen Nährstoffe eine essentielle Rolle. Dazu zählt auch Mangan, ein Mineralstoff, der weniger bekannt ist. Dieser ist sowohl für die Mutter als auch für das heranwachsende Baby von entscheidender Bedeutung. Es existieren viele Fehlinformationen über pränatale Nahrungsergänzungsmittel, selbst unter Ärzten und Hebammen. Daher ist es wichtig, zu erfahren, welche Vorteile spezielle Nährstoffe in der Schwangerschaft haben, und wie sich insbesondere Mangan auf die Gesundheit von Mutter und Kind auswirkt.
Mangan baut starke Knochen und Gewebe auf
Mangan wird vom Körper verwendet, um starke Knochen und ein festes Bindegewebe aufzubauen, was für Entwicklung des Babys im Mutterleib wichtig ist. Es wird auch von Ihrem Körper herangezogen, um Fette, Kohlenhydrate und Proteine zu verstoffwechseln und die Blutzuckerregulierung zu unterstützen, um Sie während Ihrer gesamten Schwangerschaft mit Energie zu versorgen.
Während der Schwangerschaft nimmt die Knochendichte aufgrund des erhöhten Kalziumbedarfs ab, das zur Unterstützung des Knochenwachstums des Babys benötigt wird. Daher ist es für werdende Mütter wichtig, dass sie genug Mangan über die Ernährung aufnehmen, damit sie während der gesamten Schwangerschaft eine gesunde Knochendichte aufrechterhalten.
Hilft, vorzeitige Wehen zu verhindern
Mangan ist auch vorteilhaft, um vorzeitige Wehen und die Wahrscheinlichkeit eines niedrigen Geburtsgewichts zu verringern. Dies ist sowohl für die Mutter als auch für das Baby von entscheidender Bedeutung, da ein niedriges Geburtsgewicht zu langfristigen Entwicklungsproblemen führen kann. Darüber hinaus können Frühgeburten Herz- oder Lungenprobleme sowie ein schlechteres Immunsystems haben. Zudem ist es möglich, dass sich das Gehirn nicht richtig entwickelt, was unter Umständen zu einer Zerebralparese führen kann; eine Störung, die Bewegung und Muskelkoordination beeinträchtigt.
Mangan trägt zu einer risikoarmen Schwangerschaft bei
Dieser Mineralstoff spielt auch eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, eine vorzeitige Ablösung der Plazenta zu verhindern. Dies geschieht durch die Aktivierung mehrerer lebenswichtiger Faktoren, die an der Blutgerinnung beteiligt sind. Zu diesen Gerinnungsfaktoren gehören Protein C und Protein S. Protein C und sein Cofaktor, Protein S, sind entscheidende Faktoren bei der Prävention von Blutgerinnseln.
Bei werdenden Müttern ist dies besonders wichtig, da die Blutgerinnung eines der ersten Stadien der Plazentaablösung ist. Indem diese Proteine auf optimalem Niveau gehalten werden, ist der Körper der werdenden Mutter besser in der Lage, die Bildung von Blutgerinnseln in der Gebärmutter oder anderen Organen zu verhindern. Wenn keine Gerinnsel vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Plazenta oder anderes Gewebe geschädigt werden.
Hilft bei der Produktion von Fettsäuren
Mangan ist ein essentieller Mineralstoff, der für die Produktion von Fettsäuren benötigt wird. Fettsäuren werden von Ihrem Körper verwendet, um Zellmembranen aufzubauen, die Fluidität der Zellmembranen aufrechtzuerhalten und Hormone herzustellen. Diese Funktionen sind für die allgemeine Gesundheit und das richtige Wachstum und die Entwicklung unerlässlich.
Die Fettsäuresynthese ist ein komplexer Stoffwechselprozess, der mehrere Enzyme erfordert. Dieses Mineral wird als Cofaktor für eines dieser Enzyme benötigt: Mangan-Superoxid-Dismutase (MnSOD). MnSOD baut Superoxidradikale (freie Radikale) ab, die während des Fettsäuresyntheseprozesses entstehen.
Mangan ist für eine normale Gehirnfunktion unerlässlich
Mangan dient als Cofaktor für das antioxidative Enzym Superoxiddismutase. Superoxiddismutase (SOD) katalysiert die Umwandlung von Superoxidradikalen zu Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid wird dann durch Katalase oder Glutathionperoxidase weiter zu Wasser verstoffwechselt. Superoxidradikale werden als natürliche Nebenprodukte des Stoffwechsels erzeugt, können jedoch erhebliche Schäden an Zellstrukturen verursachen, wenn sie nicht sofort entgiftet werden. Somit spielt SOD eine wichtige Rolle beim Schutz der Zellen vor oxidativen Schäden.
Verbessert den Blutzuckerspiegel
Der Blutzuckerspiegel hängt von der Menge und Art der Nahrung ab, die Sie zu sich nehmen. Zu den verschiedenen Lebensmitteln gehören Fette, Kohlenhydrate, Proteine und Zucker. All dies beeinflusst den Blutzuckerspiegel auf unterschiedliche Weise. Ein hoher Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft kann sich negativ auf den Fötus auswirken. Das Baby kann zu stark wachsen und mit einem zu hohen Geburtsgewicht zur Welt kommen, was womöglich zu Komplikationen führt.
Mangan hilft, den Glukosespiegel im Gleichgewicht zu halten, besonders bei Diabetikern. Dies liegt daran, dass es dazu beiträgt, jene Enzyme zu regulieren, die Insulin produzieren, was beim Abbau von Glukose hilft. Wenn Sie einen Mangel an diesem Mineral haben, kann der Blutzuckerspiegel nicht richtig reguliert werden.