
Es besteht kein Zweifel, dass Hitze belastend sein kann. Schwangere sollten bei intensiver Hitze besonders vorsichtig sein, da dadurch ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme besteht. Laut Experten wie den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind werdende Mütter anfälliger für Hitze, da ihr Körper nicht so effizient abkühlen kann wie vor der Schwangerschaft. Dies kann zu Austrocknung und anderen Problemen wie Hitzeerschöpfung oder Hitzschlag führen.
1. Nierenprobleme
Wenn sie Hitze ausgesetzt sind, sind schwangere Frauen anfälliger für Nierenprobleme, da das Risiko einer Dehydration und eines Elektrolytungleichgewichts besteht. Dieses erhöhte Risiko ist darauf zurückzuführen, dass die Nieren bei heißem Wetter härter arbeiten müssen, um den Körper abzukühlen. Darüber hinaus kann Dehydration zu einer verminderten Nierenfunktion führen, gefolgt von der Abschaltung anderer Stoffwechselsysteme als Reaktion darauf. Ebenso können Herzinsuffizienz und Schock aufgrund längerer Exposition gegenüber hohen Temperaturen während Episoden eines schweren Hitzschlags zu Nierenversagen führen. Zu den frühen Anzeichen möglicher Nierenprobleme gehören dunkler Urin, vermindertes Wasserlassen, Müdigkeit oder übermäßige Schwellungen der Hände und Füße. Wenn bei Ihnen eine oder mehrere dieser Symptome auftreten, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Präventionstipp: Flüssigkeitszufuhr ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Nierenproblemen, unabhängig vom Wetter, aber wenn es zu extremer Hitze kommt, achten Sie darauf, viel Flüssigkeit zu trinken, insbesondere Wasser, auch wenn Sie sich nicht durstig fühlen. Verzichten Sie außerdem auf Getränke mit Koffein oder Alkohol, da diese zur Austrocknung beitragen können. Zudem vermeiden Sie die Verwendung von nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAIDs) wie Motrin, Ibuprofen, Advil oder Aleve, wenn Sie sich einer erhitzten Umgebung aussetzen, da dies zu akutem Nierenversagen führen kann.
2. Vorzeitige Wehen
Extreme Hitze kann auch zu vorzeitigen Wehen führen. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die Wehen vor der 37. Schwangerschaftswoche. Tatsächlich zeigen Studienergebnisse, dass die Frühgeburtenraten während der Hitze um 16 Prozent steigen. Vorzeitige Wehen können für Mutter und Kind sehr gefährlich sein, da das Kind möglicherweise nicht weit genug entwickelt ist, um außerhalb der Gebärmutter zu überleben. Anzeichen vorzeitiger Wehen sind Uteruskontraktionen, vaginale Blutungen, Rückenschmerzen und Bauchkrämpfe. Viele dieser Symptome können auch durch andere Erkrankungen verursacht werden, daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie eines davon bemerken.
Präventionstipp: Hydriert zu bleiben und längere Hitzeeinwirkung zu vermeiden, ist der Schlüssel, um zusätzlichen Stress für den Körper zu vermeiden. Zusätzliche Präventionsmethoden umfassen eine gesunde Lebensweise wie Ernährung, Körpergewicht der Mutter, Stressbewältigung und regelmäßige medizinische Untersuchungen.
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3. Niedriges Geburtsgewicht
Mit fortschreitender Schwangerschaft steigt die Körpertemperatur der Mutter natürlich an. Dies liegt daran, dass das Baby Wärme produziert. Bei heißem Wetter kann dies dazu führen, dass die Körpertemperatur der Mutter zu hoch wird. Dies kann Folgen für das Baby haben, wie z. B. ein niedriges Geburtsgewicht. Dieses liegt vor, wenn das Baby weniger als zwei Kilogramm wiegt. Dadurch kann es verschiedene Gesundheitsprobleme erleiden, darunter Atem- und Verdauungsprobleme, Entwicklungsverzögerungen und sogar sterben.
Präventionstipp: Die Aufrechterhaltung der richtigen Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sowie eine möglichst gesunde Haltung während der Schwangerschaft können dazu beitragen, das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts bei der Entbindung zu verringern.
4. Hitzeerschöpfung
Hitzschlag ist wahrscheinlich eines der häufigsten Probleme bei hohen Temperaturen und ein Zustand, der auftreten kann, wenn der Körper überhitzt. Zu den Symptomen gehören starkes Schwitzen, Schwäche, Kopfschmerzen, Schwindel Übelkeit und Ohnmacht. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass schwangere Frauen häufiger unter Hitzeerschöpfung leiden als die allgemeine Bevölkerung, daher ist es wichtig, sich der Anzeichen bewusst zu sein. Wenn Sie Symptome einer Hitzeerschöpfung bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf und begeben Sie sich an einen kühlen, schattigen Ort.
Präventionstipp: Der beste Weg, um Hitzeerschöpfung vorzubeugen, besteht darin, Bedingungen zu vermeiden, die dazu führen, dass Sie zu lange hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Der Aufenthalt im Haus, in kühlen Bereichen und die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung bei hohen Temperaturen sind sichere Maßnahmen.
5. Hautprobleme
Neben Hitzeerschöpfung und anderen Problemen sind schwangere Frauen auch anfälliger für Hautprobleme wie Hautausschläge und Sonnenbrand. Das liegt daran, dass sich die Haut während der Schwangerschaft dehnt und dünner wird.
Präventionstipp: Achten Sie darauf, Ihre Haut vor der Sonne zu schützen, indem Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwenden, schützende Kleidung tragen und sich möglichst im Schatten aufhalten. Wenn Sie einen schweren Sonnenbrand bekommen, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf und wenden Sie sich an Ihren Gynäkologen.
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6. Fötaler Stress
Fötaler Stress ist ein Zustand, der auftreten kann, wenn das Baby nicht genug Sauerstoff bekommt. Dieser kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, darunter extreme Hitzeeinwirkung. Wenn die Körpertemperatur der Mutter zu hoch wird, kann dies dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt des Babys sinkt. Dies kann zu mehreren Problemen führen, darunter Geburtsfehler, Entwicklungsverzögerungen und sogar Totgeburten. Die meisten Fälle von fötalem Distress können behandelt werden, wenn sie früh erkannt werden.
Tipp zur Vorbeugung: Trinken Sie nicht zu viel und vermeiden Sie längere Hitzeeinwirkung, um zu verhindern, dass Ihr Baby zu viel hitzebedingtem Stress ausgesetzt wird. Darüber hinaus ist die Durchführung regelmäßiger medizinischer Untersuchungen der Schlüssel zur Früherkennung von Problemen.
7. Magen-Darm-Probleme
Es ist normal, dass schwangere Frauen anfälliger für Magen-Darm-Probleme wie Durchfall und Erbrechen werden. Das liegt daran, dass sich das Verdauungssystem während der Schwangerschaft verlangsamt. Bei heißem Wetter können diese Verdauungsprobleme und sogar die regelmäßige morgendliche Übelkeit oder die schwere morgendliche Übelkeit bei Hyperemesis gravidarum zu Dehydration und einem Elektrolytungleichgewicht führen, da die Ausscheidung von Flüssigkeiten aus dem Körper möglicherweise dazu führt, dass ihm die erforderliche Flüssigkeitszufuhr fehlt .
Tipps zur Vorbeugung: Trinken Sie viel Flüssigkeit, insbesondere Wasser, und vermeiden Sie Koffein und Alkohol. Suchen Sie immer einen Arzt auf, wenn Sie Magen-Darm-Probleme haben, da diese ein Zeichen für eine ernstere Erkrankung sein können.
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