Eine Schwangerschaft sollte so schön und sorgenfrei wie möglich sein, doch leider können auch werdende Mütter ernste Krankheiten entwickeln, die sich auf die Gesundheit ihres Babys und die bevorstehende Geburt auswirken können. Dazu zählen z.B. bösartige Hauterkrankungen. Ein Melanom ist eine Art von Hautkrebs, der auch während der Schwangerschaft auftreten kann.
Was ist ein Melanom?
Ein Melanom ist eine Art von Hautkrebs, der sich während der Schwangerschaft entwickeln kann, insbesondere bei Frauen zwischen 20 und 40. Es tritt typischerweise als dunkler oder schwarzer Fleck auf der Haut auf. Ein Melanom kann sich schnell ausbreiten und ist die schwerste Art von Hautkrebs. Am häufigsten tritt es im Rücken- oder Schulterbereich auf. Es kann sich aber auch am Hals oder an anderen Körperstellen entwickeln.
Welche Risiken birgt ein Melanom während der Schwangerschaft?
Es gibt mehrere Risiken, die mit Melanomen während der Schwangerschaft verbunden sind:
- Schwangere haben ein höheres Risiko, ein Melanom zu entwickeln. Dies liegt daran, dass der Hormonspiegel in ihrem Körper die Melaninproduktion erhöht, jenes Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht. Melanin macht die Haut auch empfindlicher für die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne.
- Werdende Mütter erkranken häufiger an Gesicht, Hals und Brust, wenn sie der Sonne ausgesetzt sind.
- Frauen, die ein Kind erwareten, haben ein höheres Risiko, dass sich Melanome auf andere Teile ihres Körpers ausbreiten.
- Wenn bei einer Schwangeren ein Melanom diagnostiziert wird, ist es wahrscheinlicher, dass es sich in einem fortgeschritteneren Stadium befindet.
Welche Folgen ergeben sich für werdende Mütter?
Die Folgen eines Melanoms während der Schwangerschaft können sowohl für die Mutter als auch für das Baby schwerwiegend sein. Das Melanom kann sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, einschließlich Leber, Lunge und Gehirn. Dies kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Wenn sich der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnose in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, muss die Mutter möglicherweise operiert werden, um den Krebs chirurgisch zu entfernen. Dies kann zu Komplikationen führen.
Die Folgen für das Baby können genauso gravierend sein. Krebs kann sich auf die Plazenta ausbreiten, also auf das Organ, das das Baby ernährt. Dies kann dazu führen, dass das Baby zu früh geboren wird oder ein niedriges Geburtsgewicht hat. In einigen Fällen kann sich der Krebs auch auf die Leber, Lunge und das Gehirn des Babys ausbreiten.
Wenn sich das Melanom auf die Keimzellen des Babys ausbreitet, kann dies zu genetischen Problemen führen, die sich als schwierig zu behandeln erweisen können. Wenn das Melanom weit fortgeschritten ist, kann es für den Arzt zu einer Herausforderung werden, alle betroffenen Bereiche zu entfernen.
Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen
Schwangere sollten sich frühzeitig von einem Arzt beraten lassen. Wenn der Arzt ein Melanom entdeckt, kann er die Frau rechtzeitig behandeln, bevor die Krankheit fortschreitet und sich ausbreitet. Es ist wichtig, den Arzt über alle gesundheitlichen Probleme sowie über alle jeweiligen Medikamente zu informieren, die Sie einsetzen.
Ultraschalluntersuchungen ermöglichen es dem Arzt, zu begutachten, ob das Melanom Metastasen gebildet hat, und die richtige Behandlung zu wählen. Eine chirurgische Entfernung von Melanomen ist grundsätzlich auch in der Schwangerschaft möglich, allerdings ist von einer Strahlentherapie abzusehen. Auch eine Chemotherapie kann problematisch sein, hier muss das Für und Wider genau geprüft werden.
UV-Strahlen können Ihre Haut schädigen und sie anfälliger für Krebs machen, insbesondere wenn Sie bereits gefährdet sind. Die UV-Strahlen der Sonne verursachen DNA-Mutationen und diese können dazu führen, dass Krebszellen entstehen. Vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung während der Schwangerschaft, da diese Ihren Körper zusätzlich stresst und die Entwicklung des Babys beeinträchtigen kann. Wenn Sie Sonnenlicht ausgesetzt sind, tragen Sie Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor auf. Sie sollten auch Schutzkleidung wie einen Hut und langärmelige Kleidung wählen. Außerdem sollten Sie Ihre Haut regelmäßig von Ihrem Dermatologen auf Veränderungen untersuchen lassen.
Diese Einrichtungen verwenden künstliches Licht, um Ihre Haut zu stimulieren. Die Nutzung von Sonnenbänken kann weitere Hautschäden verursachen, und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich die Krankheit auf andere Körperteile ausbreitet. Wenn Sie doch in ein Solarium gehen, bleiben Sie dort nur wenige Minuten.
Vitamin D ist notwendig, damit Ihr Körper Kalzium aufnehmen kann, und dieser Prozess wird während der Schwangerschaft gestört. Gerade in der Schwangerschaft ist es wichtig, auf eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr zu achten. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt und regelmäßige, aber geschützte Sonneneinstrahlung tragen dazu bei, dass Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel natürlich erhöhen. Wenn eine Frau während der Schwangerschaft keinen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel hat, ist das Baby möglicherweise bei der Geburt nicht ausreichend damit versorgt.
Fazit
In einem frühen Stadium der Schwangerschaft sollten Frauen, bei denen ein Melanom diagnostiziert wurde, häufiger als gewöhnlich ihre Haut gründlich untersuchen. Sollten Sie Hautveränderungen bemerken, konsultieren Sie so schnell wie möglich einen Arzt, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen.