Die Schwangerschaft ist eine schöne Zeit im Leben einer Frau, die voller Erwartungen und Hoffnung ist. Manchmal kann sie jedoch auch unangenehm sein. Eines der häufigsten Beschwerden bei werdenden Müttern ist morgendliche Übelkeit. Obwohl die genaue Ursache dieses unangenehmen Schwangerschaftssymptoms unbekannt ist, wurden verschiedene Theorien aufgestellt, um die Ursachen zu erklären. Einige Experten argumentieren, dass morgendliche Übelkeit durch den Anstieg des hCG-Spiegels im Blut ausgelöst wird, während andere behaupten, dass Übelkeit und der Drang zu erbrechen, Art und Weise der Natur ist, den Fötus vor schädlichen Nahrungsmitteln zu schützen. Nachfolgend erfahren Sie, wie Vitamin B6 zur Linderung von Magenproblemen sowie morgendlicher Übelkeit beiträgt.
Vitamin B6 und Morgenübelkeit
Aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass der Konsum von Vitamin B6 zur Linderung von Morgenübelkeit beitragen kann. Dieser Nährstoff hilft, Übelkeit entgegenzuwirken, hat jedoch nicht so großen Effekt bei Erbrechen. Bereits 10 bis 25 Milligramm Vitamin B6 reichen aus, um Übelkeit zu reduzieren.
Vitamin B6 hat keine schädliche Wirkung auf den Fötus. In der Tat ist es vorteilhaft für das Wachstum des Fötus sowie die Entwicklung des Nervensystems und des kindlichen Gehirns. Es kann auch helfen, ein niedriges Geburtsgewicht und Hauterkrankungen wie Ekzeme zu verhindern.
Neben der Linderung von Morgenübelkeit hat Vitamin B6 weitere Vorteile für die werdende Mutter. Zum einen wird die Produktion von Blutzellen gesteigert, was entscheidend für einen gesunden Blutspiegel der Schwangeren ist. Dadurch können Erkrankungen wie Anämie verhindert werden. Darüber hinaus stellt der Konsum von genügend Vitamin B6 sicher, dass die Mutter über einen gesunden Blutzuckerspiegel verfügt, und trägt wesentlich zum psychischen Wohlbefinden bei. Es ist wichtig für zahlreiche Körperprozesse wie den Abbau von Makronährstoffen und die Produktion von Aminosäuren.
Obwohl dieser Nährstoff bei vielen physiologischen Prozessen eine entscheidende Rolle spielt, kann ein übermäßiger Verzehr schädlich für Ihren Körper sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn an einem Tag mehr als 100 Milligramm Vitamin B6 aufgenommen werden. Einige Symptome einer exzessiven Vitamin B6-Einnahme sind Taubheitsgefühle und Nervenschäden. Es gibt jedoch keinen Hinweise darauf, dass zu viel von diesem Nährstoff den Fötus schädigen kann. Dennoch ist es empfehlenswert, eine übermäßige Aufnahme von Vitamin B6 zu vermeiden.
Der beste Weg, um sicherzustellen, ob Sie adäquate Mengen an Vitamin B6 erhalten, besteht darin, eine Untersuchung bei Ihrem Arzt vornehmen zu lassen. Die meisten pränatalen Multivitamine enthalten genügend Nährstoffe, weswegen es nicht erforderlich ist, spezielle Vitamin-B6-Präparate einzunehmen. Wenn Sie jedoch den Nährstoff aus Nahrungsergänzungsmitteln benötigen, kann Ihnen Ihr Arzt die richtige Dosierung empfehlen, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
Vitamin B6 und Ihre tägliche Kost
Sie können Vitamin B6 auch aus der Nahrung beziehen. Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Fisch und Vollkornweizen sind reich an Vitaminen. Verschiedene Obstsorten wie Papayas und Bananen stellen ebenfalls ausgezeichnete Quellen dieses Vitamins dar.
Anzeichen eines Vitamin B6-Mangels
Wenn Sie Ihrem Körper Vitamin B6 entziehen, insbesondere in der Schwangerschaft, kann dies zu mehreren unangenehmen Symptomen führen. Die häufigsten Symptome eines unzureichenden Nährstoffverbrauchs sind Entzündungen der Zunge, Depressionen, Geschwüre und Wunden. In extremen Fällen kann ein Vitamin-B6-Mangel eine Anämie verursachen, die Sie wiederum anfällig für Müdigkeit macht.
Andere Hilfsmittel gegen Morgenübelkeit
Neben einer Erhöhung Ihres Vitamin B6-Konsums können Sie auch andere Methoden anwenden, um das Auftreten von Morgenübelkeit zu verringern. Versuchen Sie mehrmals täglich kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und vermeiden Sie Lebensmittel, die Übelkeit auslösen. Stellen Sie außerdem immer sicher, dass Sie einen Snack zur Hand haben, da Hunger Erbrechen auslösen kann.
Sie sollten versuchen, Lebensmittel zu essen, die eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben. Der Genuss von Ingwer- oder Kräutertees wie Zimt und Kamille kann beispielsweise morgendliche Übelkeit lindern. Achten Sie darauf, genügend Wasser zu sich zu nehmen, wenn Sie sich übergeben, um Dehydrierung zu vermeiden.
Eine Aromatherapie kann sich ebenfalls als vorteilhaft für Sie erweisen. Insbesondere Zitronenaromatherapie kann dazu beitragen, Übelkeit und Erbrechen entgegenzuwirken. Das Einatmen des Duftes einer frisch geschnittenen Zitronenscheibe oder das Hinzufügen einiger Tropfen Zitronensaft kann Übelkeit lindern.
Fazit
Es ist nicht zu leugnen, dass Übelkeit und Erbrechen zu den unangenehmsten Symptomen der Schwangerschaft zählen. Glücklicherweise kann der Konsum von Vitamin B6 helfen, diese unangenehmen Anzeichen zu lindern. Sie können das Vitamin aus Nahrungsergänzungsmitteln oder einer gesunden Ernährung beziehen. Achten Sie jedoch darauf, die empfohlene Menge des Nährstoffs zu konsumieren, um nachteilige Auswirkungen zu vermeiden.